„Wir müssen jetzt unsere Inhalte mehrheitsfähig machen“ – Jusos OWL auf der Landeskonferenz der NRW-Jusos

Auf der Landeskonferenz der NRW-Jusos in Mönchengladbach waren die Jungsozialist*innen aus Ostwestfalen-Lippe an gleich mehreren Stellen präsent. So wurde Felix Eggersglüß aus Gütersloh mit einem starken Ergebnis in den Landesvorstand wiedergewählt. Eggersglüß möchte dort die erfolgreiche Arbeit der vergangenen zwei Jahre fortsetzen: „Wir haben mit unserer Kampagne „Zukunft gibt es nicht für lau“ intensiv darum geworben, dass wir massive Investitionen vor allem in Bildung, Mobilität und Daseinsvorsorge brauchen. Es ist einfach nicht gerecht, den kommenden Generationen aus falsch verstandenem Spardruck eine marode Infrastruktur zu vererben.“ Für den 27-jährigen Gewerkschaftssekretär ist es das Ziel in den beiden Wahlkämpfen im Jahr 2017 darum zu kämpfen, die Inhalte der letzten Jahre mehrheitsfähig zu machen.

Ebenfalls in herausgehobener Rolle an der Konferenz teilgenommen hat Sally Lisa Starken aus Bielefeld: Sie leitete die Konferenz mit 150 Delegierten aus dem ganzen Land vom Präsidium aus. „In Zeiten, in denen einfache Parolen immer mehr Zustimmung bekommen und die Demokratie so weiter in die Krise gerät, ist es unbeschreiblich wertvoll, dass so viele junge Menschen zusammenkommen um ein Wochenende intensiv mit den oft komplizierten Mitteln der Demokratie um Inhalte ringen“, so Sally Lisa Starken.

Hoch zufrieden mit dem Ergebnis der Konferenz ist der Vorsitzende der Jusos OWL, Micha Heitkamp. „Der Integrationsantrag aus Ostwestfalen-Lippe mit dem Titel „Zukunft statt Grenzen“, an dem wir mehr als ein halbes Jahr gearbeitet haben, wurde mit sehr deutlicher Mehrheit angenommen. Integration heißt, dass wir vor allem auf Arbeit und Bildung setzen. Das funktioniert nicht so einfach, wie man sich das bei der CDU am Stammtisch vorstellt“, so Heitkamp. Außerdem zeigte er sich erfreut über den guten europapolitischen Beschluss der Konferenz: „Während andere lamentieren, entwickeln wir Ideen, wie wir Europa demokratischer und gerechter machen können. Die drastischen Sparkurse von Merkel und Schäuble führen Europa noch tiefer in die Krise. Wir brauchen besonders in Südeuropa mehr Wachstum, damit die Menschen wieder den Glauben an die Wohlstandversprechen der Europäischen Idee zurückgewinnen“.

Insgesamt blicken die Jusos OWL auf eine äußerst erfolgreiche Landeskonferenz zurück. Auch die OWL-Anträge zur Abschaffung der Ausnahmen beim Mindestlohn, zur Aufwertung der betrieblichen Ausbildung und zur Überwindung des Lohngefälles zwischen Männern und Frauen speziell im ländlichen Raum fanden eine Mehrheit unter den Delegierten.

 

Foto: NRW-Jusos