Alternativer Standort für Spritzenautomat muss schnell gefunden werden!

Leserbrief von Jens Vogel, Vorsitzender der Jusos Bad Oeynhausen und stellv. Juso-Kreisvorsitzender zur Spritzenautomatenproblematik in Bad Oeynhausen:

Es ist bedauerlich, dass die CDU sich mit ihrem Antrag auf Versetzung des Spritzenautomaten am Sültebusch im Jugendhilfeausschuss durchsetzen konnte. Der Spritzenautomat ist für die Union von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen und man hat nur einen Vorwand gesucht, um ihn zu entfernen.

Ich gehe regelmäßig dort entlang, um zu schauen wie der Zustand im Umfeld des Automaten ist. Entweder gehe ich dort zur falschen Zeit entlang und die Spritzen sind bereits entfernt worden oder die Spritzen sind unsichtbar. Zu keinem Zeitpunkt fand ich im Umfeld des Automaten blutige Spritzen, aber Verpackungsmüll oder ähnliches.

Über die Müllproblematik im Innenstadtbereich brauchen wir gar nicht diskutieren, denn da muss einfach häufiger von den Stadtwerken gereinigt werden und da hat die UW mit ihren Anregungen zur Ausweitung der Reinigungszeiten vollkommen recht.

Aber zurück zum Spritzenautomaten: Es ist begrüßenswert, dass es nur noch um das “WO” geht und nicht um das “OB”. Ich persönlich halte den Standort am Sültebusch noch immer für richtig, denn im dortigen Bereich bewegen sich die Fixer und Alkoholabhängigen, um sich vor der Öffentlichkeit zu “verstecken”.

Stellt sich nun die Frage, wo der Automat oder sogar weitere Automaten aufgestellt werden können. Ich höre schon den Aufschrei, wenn man die Automaten direkt sichtbar in der Innenstadt aufstellt. Da werden die Innenstadthändler und die Anwohner ganz gerade und werden protestieren. Also wird man wieder einen Standort außerhalb der Innenstadt suchen und der Teufelskreis geht weiter.

In meinen Augen gibt es nur folgende Möglichkeiten: Die Automaten werden bei den Innenstadtapotheken angebracht oder es wird ein Fixerraum am Bahnhof mit Spritzenausgabe eingerichtet. Vielleicht sollten sich die Verwaltung/Drogenberatungsstelle des Kreises mit der Bahnhofsmission und der DB AG in Verbindung setzen, um zu klären ob man sich so ein Fixerraum-Projekt vorstellen könnte. Das Bahnhofsgebäude steht zum größten Teil leer und man könnte sicherlich einen Raum finden, mit separaten Eingang, für die Einrichtung eines solchen Fixerraums.

Der Spritzenautomat war und ist eine gute Lösung, um den Menschen zu helfen und wir müssen ihnen helfen – Also nicht weiter wegschauen, sondern handeln und schnell einen Alternativstandort oder eine andere Lösung finden!

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