Das Andenken an Felix Fechenbach ist uns Verpflichtung

Zum 80. Todestag von Felix Fechenbach gedenken über 100 Teilnehmer des ermordeten politischen Journalisten.

Warburg. Am vergangenen Samstag kamen über 100 Personen, unter ihnen Anno Dietz (Vorsitzender der Jusos Oberbayern) und Cornelius Müller (Vorsitzender der Jusos München), an der Gedenkstätte im Kleinenberger Wald zusammen, um an den 80 Todestag von Felix Fechenbach zu erinnern.

Fechenbach galt als mutiger Streiter für Frieden und Demokratie. Als Sozialdemokrat, Jude, Journalist und Pazifist bezog er eindeutig Stellung gegen die aufkommende Nazi-Bewegung. Seine Überzeugungen kosteten Fechenbach am 7. August 1933 das Leben. Er wurde auf dem Transport in das KZ Dachau im Kleinenberger Wald zwischen Detmold und Warburg erschossen.

Nachdem der SPD Landtagsabgeordnete und Geschäftsführer der Felix-Fechenbach-Stiftung,Dennis Maelzer die Gedenkveranstaltung mit einem Grußwort eröffnet hatte, richtete sich die NRW Familienministerin Ute Schäfer, mit ihrer bewegenden Gedenkrede an die zahlreichen Teilnehmer der Veranstaltung.

Schäfer sprach darüber, wie wichtig es sei Widerstandkämpfer wie Felix Fechenbach nicht zu vergessen. „Wir sind dem Andenken Felix Fechenbachs verpflichtet. Vieles von dem, was ihm wichtig war – und auch uns wichtig ist – , haben wir über viele Jahre demokratischer Auseinandersetzung in diesem Land erreicht.“ Sie betonte dabei, dass die Zustimmung zu Menschenrechten und Demokratie in unserem Land ist sehr groß sei, dass es jedoch immer noch zu rechtsextremer Gewalt käme und die Arbeit im Kampf gegen Rechtsextremismus weiter vorangetrieben werden müsse.

Am Ende der Veranstaltung resümierte die SPD Bundestagskandidatin Petra Rode-Bosse „Es war eine sehr gelungene und vor allem ergreifende Veranstaltung. Menschen wie Felix Fechenbach erinnern uns daran wie wichtig es ist für seine Überzeugungen, für Gerechtigkeit und Freiheit einzustehen.“

1914 gründete er die Jusos München. Von 1929 bis 1933 arbeitete Fechenbach in Detmold als Redakteur beim SPD-Organ Volksblatt und war im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv. Da er über Informanten in der lippischen NSDAP verfügte, konnte er immer wieder Interna über die Absichten und Skandale der Partei veröffentlichen.

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